Der Dackel
über 100 Jahre her
Geschichte
Der Dackel wurde im 15. Jahrhundert in Deutschland gezüchtet, um Dachse und andere kleine Tiere zu jagen.
Der Name "Dackel" stammt aus dem deutschen Wort „Dachs“, was „Dachs“ bedeutet. Diese Hunde wurden wegen ihrer Fähigkeit geschätzt, in Höhlen zu graben und Beute zu machen.
Dackel wurden im 19. Jahrhundert von deutschen Einwanderern in die Vereinigten Staaten gebracht. Diese Einwanderer zogen oft in ländliche Gebiete, wo die Dackel als Jagdhunde und Familienbegleiter geschätzt wurden.
In den frühen 1900er Jahren gewann der Dackel in den USA an Popularität, insbesondere während des Ersten Weltkriegs. Die amerikanische Gesellschaft begann, den Dackel als Haustier zu schätzen, was zu seiner Verbreitung als beliebte Rasse führte.
Während des Ersten Weltkriegs erlebte der Dackel eine Phase der Ablehnung, da er mit Deutschland assoziiert wurde. Einige Leute begannen, sie als „Wursthunde“ zu bezeichnen, um ihre deutsche Herkunft zu vermeiden. Trotzdem blieb die Rasse populär, und nach dem Krieg erlebte sie ein Comeback.
Der American Kennel Club (AKC) erkannte den Dackel offiziell im Jahr 1885 an. Seitdem hat die Rasse zahlreiche Anhänger gewonnen und ist heute eine der beliebtesten Hunderassen in den USA.
In den USA gibt es sowohl Standard- als auch Miniatur-Dackel, und sie sind bekannt für ihre unterschiedlichen Fellvarianten (kurzhaarig, langhaarig und rauhaarig). Diese Vielfalt hat zur weiteren Beliebtheit der Rasse beigetragen.
Der Charakter der Amerikanischen Dackel
Amerikanische Dackel sind bekannt für ihren lebhaften und neugierigen Charakter. Sie sind intelligent, mutig und oft sehr selbstbewusst, was manchmal zu einem starren Willen führen kann. Trotz ihrer kleinen Grösse haben sie das Herz eines Löwen und sind bereit, ihre Familie zu beschützen. Diese Hunde sind sehr anhänglich und entwickeln enge Bindungen zu ihren Besitzern. Sie sind verspielt und lieben es, Zeit mit dir zu verbringen, sei es beim Spielen im Garten oder beim Kuscheln auf der Couch.
Dackel sind auch bekannt für ihre Neigung zur Unabhängigkeit, was bedeutet, dass sie manchmal einen eigenen Kopf haben können. Eine konsequente und liebevolle Erziehung ist daher wichtig, um ihre besten Eigenschaften zu fördern. Aufgrund ihrer Intelligenz lernen sie schnell, aber sie können auch etwas stur sein, was Geduld und Kreativität von dir erfordert.
Insgesamt sind Amerikanische Dackel treue, liebevolle und lebhafte Begleiter, die sowohl in aktiven als auch in ruhigen Haushalten hervorragend gedeihen können. Wenn du einen Dackel in dein Leben aufnimmst, kannst du einen loyalen Freund erwarten, der immer bereit ist, dich zum Lachen zu bringen und dir Gesellschaft zu leisten.
Vom Jäger zum Familienhund
In den USA erfreuen sich Dackel nicht nur als Jagdhunde grosser Beliebtheit, sondern haben sich auch zu charmanten und treuen Familienhunden entwickelt. Züchter haben begonnen, gezielt Dackel auszuwählen, die weniger ausgeprägte Jagdinstinkte und ein sanfteres Temperament aufweisen. Das Ziel dieser Zucht war es, einen Hund zu schaffen, der sich nahtlos in das Familienleben integriert.
Hat diese Zuchtform funktioniert? In vielen Fällen können wir mit einem klaren Ja antworten!
Heutige amerikanische Dackel sind oft liebevolle, gesellige Familienmitglieder, die einen reduzierten Jagdtrieb zeigen. Dennoch bleibt der Jagdinstinkt in gewissem Maße in ihrer Genetik erhalten und macht sie zu einzigartigen Begleitern.
Der amerikanische Dackel ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie gezielte Zucht und verantwortungsvolle Erziehung das Verhalten eines Hundes positiv beeinflussen können. Eine hundertprozentige Garantie für ein bestimmtes Verhalten gibt es jedoch nicht. Mit der richtigen Sozialisierung und Training können Dackel jedoch sowohl treue Begleiter als auch entspannte Familienmitglieder sein.
Ist der Dackel ein Anfängerhund?
Die Frage, ob der amerikanische Dackel ein Anfängerhund ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Meiner Meinung nach gibt es keinen „Anfängerhund“ im klassischen Sinne. Vielmehr kommt es darauf an, ob die Eigenschaften einer Hunderasse zu den Lebensumständen und der Erfahrung des zukünftigen Hundebesitzers passen.
Ein Dackel kann durchaus eine Herausforderung darstellen. Sie sind intelligent, aber auch eigenwillig. Diese Rasse benötigt eine konsequente, geduldige Erziehung, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Ein unerfahrener Hundehalter könnte Schwierigkeiten haben, die nötige Autorität und Konsequenz aufzubringen, die für die Erziehung eines Dackels erforderlich sind.
Wie bei jeder Hunderasse gilt: Ein Hund, der nicht ausreichend beschäftigt wird, kann problematisches Verhalten entwickeln. Ein Labrador, der nicht genügend Bewegung oder mentale Stimulation erhält, kann ebenfalls unerwünschtes Verhalten zeigen. Der Dackel ist keine Ausnahme. Trotz seiner kleinen Grösse benötigt er regelmässige Bewegung und geistige Herausforderungen. Lange Spaziergänge, Spielstunden und Trainingseinheiten sind wichtig, um ihn glücklich und ausgeglichen zu halten.
Ob der amerikanische Dackel als Anfängerhund geeignet ist, hängt letztlich von der Bereitschaft und dem Engagement des zukünftigen Hundebesitzers ab. Jeder Hund hat seine eigenen Bedürfnisse und Eigenschaften, die es zu berücksichtigen gilt. Es ist entscheidend, sich vor der Anschaffung eines Hundes intensiv mit der Rasse auseinanderzusetzen und zu reflektieren, ob man den Anforderungen gerecht werden kann.
Die Wahl eines Hundes sollte immer gut überlegt sein, unabhängig von der Rasse. Ein Dackel kann ein wunderbarer Begleiter sein, wenn man bereit ist, die Zeit und Energie in seine Erziehung und Beschäftigung zu investieren.
Der Amerikanische Dackel im Vergleich
Der amerikanische Dackel wird oft mit den „normalen“ Dackeln verwechselt, die man so kennt. Neben den unterschiedlichen Farbvariationen gibt es auch Grössenunterschiede zu beachten. Der amerikanische Zwergdackel gehört einer anderen Gewichtsklasse an als der deutsche Standardzwerg. Es ist wichtig, sich dieser Unterschiede bewusst zu sein, insbesondere wenn die Grösse für dich von Bedeutung ist. Wir züchten Dackel in den Grössen Miniatur und Tweenie.
In Deutschland wird der Dackel anhand des Brustumfangs (in cm) in drei Kategorien unterteilt. In den USA hingegen erfolgt die Einteilung nach Körpergewicht, das mindestens im Alter von einem Jahr gemessen wird.
Die Deutsche Linie
Deutschland Standard- Dackel Linien:
Kaninchendackel: bis 30cm Brustumfang, Gewicht ca. 3.5kg
Zwergdackel: bis 35cm Brustumfang, Gewicht bis 4kg
Standarddackel: mehr als 35cm Brustumfang,
Gewicht bis ca. 10kg
Amerikanischer Dackel:
- Teacup Dackel bis 2,3kg
- Miniatur Dackel 2,4 - 5kg
- Tweenie Dackel 5,1 - 7,2kg
- Standarddackel 7,3 - 14,5kg
Wann ist der Dackel ausgewachsen
In der Regel ist das Wachstum eines Dackels mit etwa 12 Monaten abgeschlossen. Dies bedeutet, dass der Hund in diesem Alter seine endgültige Grösse erreicht hat.
Allerdings gibt es Unterschiede je nach Dackeltyp. Dackel gibt es in verschiedenen Grössen, darunter Standard und Miniatur. Während die meisten Dackel im Alter von 12 Monaten ausgewachsen sind, erreichen Standard-Dackel ihre volle körperliche Entwicklung oft erst im Alter von 18 Monaten. Zu diesem Zeitpunkt ist auch die Muskulatur und Körpermasse vollständig entwickelt. Ein weiterer Aspekt ist die Fellentwicklung. Dackel mit Kurzhaar haben in der Regel im ersten Lebensjahr ihr endgültiges Fell erreicht. Bei Dackeln mit Langhaar kann die Fellentwicklung, bis zur vollen Pracht, zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Das grosse Rätsel der Welpengröße!
Immer wieder werde ich gefragt: „Wie gross werden die Welpen eigentlich?“ und „Wie schwer sind die Eltern?“ Tja, das ist eine knifflige Frage! Leider kann ich dir darauf keine definitive Antwort geben. Klar, ich habe meine Erfahrungen – ich weiss, wie gross einige Welpen geworden sind, nachdem sie bei uns ausgezogen sind. Aber auch hier kann man sich mal irren!
Jetzt mal zur Entstehung der kleinen Dackel: Wusstest du, dass alle Dackelarten unter dem Standard aus den Standard-Dackeln hervorgegangen sind? Ein Tweenie-Dackel ist keine eigene Rasse! Diese kleinen Schätzchen wurden durch ständiges Verpaaren der kleinsten Standard-Dackel gezüchtet, bis die gewünschte Grösse erreicht war. Der Name? Der kommt einfach von ihrem Gewicht!
Das bedeutet: Wenn du zwei kleinere Dackel miteinander verpaarst, ist das keine Garantie dafür, dass die Welpen auch kleiner werden. Die Wahrscheinlichkeit ist da, aber sie liegt bei weitem nicht bei 100%!
Wenn die Grösse für dich also eine grosse Rolle spielt, überlege dir gut, ob du damit klarkommst, wenn dein kleiner Traumhund vielleicht doch etwas grösser wird als erwartet. Es könnte eine Überraschung auf dich warten!
Krankheiten
Bei jeder Hunderasse gibt es bestimmte gesundheitliche Probleme, die häufiger auftreten können als bei anderen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der häufigsten Erkrankungen, die bei Dackeln auftreten können.
- Dackellähme (Bandscheibenvorfall, starke Schmerzen können zu vorläufiger Lähmung führen)
- Hautkrankheiten (z.B Schablonenkrankheit, CMA colour mutation alopecia)
- Harnsteine
- Epilepsie
- Cushing-Syndrom (erhöhter Kortisonspiegel)
- Augenerkrankungen
Viele der genannten gesundheitlichen Herausforderungen können durch eine ausgewogene und artgerechte Ernährung positiv beeinflusst werden. Umgekehrt kann eine unzureichende Ernährung das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen. Gerne stehe ich dir zur Seite, um eine optimale Ernährung für deinen Dackel zu entwickeln und so zu einem langen, gesunden Leben beizutragen.